Der nächste Selbstverteidigungskurs für Frauen mit freien Plätzen findet am 14.12.2024 statt!
Einige kurze Videos zum Kurs findest Du hier: Videos
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Nach dem Kurs ist es wichtig, dass ihr hin und wieder auf diese Seite schaut!
Im Kurs haben wir ausführlich besprochen, wie wichtig die Vitalpunkte für eine effektive Selbstverteidigung sind.
Unten in der Grafik sind diese noch einmal dargestellt. Lernt diese Punkte auswendig, damit ihr sie im Extremfall immer sofort abrufen könnt! Ich weiß, dass das lästig ist und etwas Kopfarbeit erfordert.
Aber, wenn ihr im Ernstfall erst großartig nachdenken und überlegen müsst, wo welche Vitalpunkte sind, habt ihr verloren, bevor der Kampf überhaupt angefangen hat!
Notwehr und Nothilfe (§32 StGB)
Das Notwehrrecht (§ 32 StGB) ist ein gesetzlich geregelter Rechtfertigungsgrund, durch den ein Täter gegebenenfalls Straffreiheit erlangen kann. Dabei spielt es grundsätzlich keine Rolle, wie drastisch die Mittel zur Ausführung der Notwehr sind, solange sie in einem gesunden Verhältnis zum abzuwehrenden Angriff stehen. Daher kann eine Notwehrhandlung prinzipiell von einem kleinen Schubser, bis hin zu einem tödlichen Schuss alles umfassen, eine exakte Definition, wie die konkrete Notwehrhandlung auszusehen hat, existiert aus diesem Grunde nicht. Dem Notwehrrecht sind von Gesetzeswegen enge Grenzen gesetzt, sodass ein Missbrauch in der Vielzahl aller Fälle ausgeschlossen werden kann.
Der Notwehrparagraph§32 StGB:
(1) Wer eine Tat begeht, die durch Notwehr geboten ist, handelt nicht rechtswidrig.
(2) Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden.
Manchmal kommt man mit reden nicht weiter. Aber was dann? Wie schlage ich? Wohin schlage ich? Womit schlage ich? Dazu möchte ich einen kurzen Überblick geben.
Wie schlage ich?
In einer echten Notsituation ist es notwendig, dass Du mit aller Energie handelst, die Dir zur Verfügung steht.
Wenn Du erst groß nachdenken musst, was Du machst und was Deine Aktionen bewirken, kann es unter Umständen schon zu spät sein. Intuitives und energisches Handel bringt Dir einen Zeitgewinn, der unter Umständen Dein Leben rettet. Natürlich muss ich hier die Verhältnismäßigkeit erwähnen. Der Gesetzgeber spricht diese explizit an, in §32 StGB. Wenn jemand zu Dir sagt "Ey, was guckst Du so blöd" und Du ihn ins Krankenhaus beförderst, möchte ich nicht in Deiner Haut stecken.
In einer eskalierenden Auseinandersetzung zwischen Panikschüben, Atemnot, Tunnelblick und eventueller Lähmung und natürlich den Aktionen des Aggressors, ist es ziemlich schwer einen kühlen Kopf zu behalten.
Darum prägt Euch die Vitalpunkte unbedingt ein.
Am besten ist es wirklich, wenn Ihr die Punkte auswendig lernt!
Wohin schlage ich?
In den asiatischen Kampfkünsten werden die Begriffe "Dim Mak" oder auch "Atemi" benutzt. Im deutschen Sprachgebiet und in der Selbstverteidigung hat sich der Begriff "Vitalpunkte" etabliert. Ab und zu wird auch der Begriff "Nervendruckpunkte" benutzt. Dieser trifft den Sinn aber nicht ganz. Allen gemein ist der Wunsch, den Gegner möglichst schnell von einem Angriff abzubringen/abzuhalten und/oder mir die Möglichkeit zu Flucht zu bieten.
Ich habe mich bei dieser Aufstellung nur auf die wirklich funktionellen und schnell zu erreichenden Punkte konzentriert. Es gibt - gerade im asiatischen Raum - Hunderte von weiteren Punkten. Teilweise überschneiden sich diese auch mit den Akupunkturpunkten. Viele dieser Punkte sind in einem Kampf aber nicht zu erreichen oder eine Stimulanz ist nur schwer möglich. Deswegen bietet folgende Tafel nur eine kleine Übersicht.
Wirkungen:
Vorderer Bereich
1. Beeinträchtigung des Sehvermögens, Blutungen, Blindheit
2. Schmerz, Verletzungen des Hirns, Nasenbeinbruch
3. Schmerz, Trommelfell platzt, Gleichgewichtsbeeinträchtigung
4. Schmerz, starke Blutungen der Lippen, Kieferbruch, Ohnmacht
5. Schmerz, Brechreiz
6. Schmerz, Kreislaufkollaps, Ohnmacht, Verletzung der Lunge
7. Schmerzen, Milz-, Magen-, Leberriss möglich, Verblutungsgefahr bei Nichtbehandlung
8. Schmerzen, Bluterguss, Bewusstlosigkeit, Quetschungen, Zeugungsunfähigkeit
9. Schmerzen, Bruch der Kniescheibe, Meniskusschaden bzw. Riss, Verletzung der Kreuzbänder
10. Schmerz, Bruch
11. Schmerz, Bruch der Knochen
Hinterer Bereich
12. Schmerz, Quetschungen, Zerstörung,
13. Gefäß- und Nervenverletzung - Gehbehinderung bei Nichtbehandlung!
14. Schmerz
15. Schmerzen, Riss
Auf dem Foto rechts, in der mobilen Ansicht unten, seht Ihr einen guten Kubotan. Warum ist der so gut?
Ihr könnt Daumen und Mittelfinger durch die Schlaufen stecken, so könnt Ihr auch mit geöffneten Händen arbeiten bzw. abwehren. Außerdem kann Euch dieser Kubotan nicht aus der Hand geschlagen werden, weil er durch die Schlaufen mit Eurer Hand verbunden ist.
Ich arbeite mit diesem und empfehle diesen Kubotan, den Ihr hier über diesen Link direkt bestellen könnt.
Oder aber wenn Ihr das Bild vom Kubotan anklickt. (Nein. Ich bekomme keine Provision oder ähnliches!)
Immer wieder tauchen folgende Fragen auf:
Die Antworten auf diese Fragen findet Ihr im Ratgeber von Bussgeldkatalog.net
Vorderer Bereich
1.) Augenbereich
2.) Nasenbereich
3.) Ohrenbereich
4.) Mundbereich
5.) Drosselgrube
6.) Oberer Bauchbereich: Solar Plexus, Obere Rippen
7.) Unterer Bauchbereich: Leber, Milz, Magen, untere Rippen
8.) Hoden
9.) Knie
10.) Schienbein
11.) Spann/Fussrist
Hinterer Bereich
12.) Nieren
13.) Kniekehlen
14.) Waden
15.) Achillessehne/Hacken
WICHTIG!
Diese Liste ist natürlich nicht vollständig. Die Trefferflächen hängen auch immer von den individuellen Vorlieben des Verteidigers ab.
Bitte bedenkt aber, dass der Aggressor sich bewegt. Dazu kommt:
Je kleiner das Ziel, desto schwieriger ist das treffen dieser kleinen Ziele.
Du solltest Dich also - gerade auch als Neuling - mehr auf die einfach zu treffenden Zonen konzentrieren.
Womit schlage ich?
In den meisten Fällen ist es für Untrainierte von Vorteil, nicht direkt mit der Faust zum Kopf des Aggressors zu schlagen.
Der Kopf gehört mit zu den härtesten Knochenpartien. Selbst bei Profiboxer brechen die Mittelhandknochen gerne mal. Und die tragen noch Boxhandschuhe. Diese sind als Schutz der Hände gedacht, nicht zum Schutz des gegnerischen Kopfes!
Grundsätzlich bietet sich folgende Aufstellung an:
Kopfbereich: Attackieren mit offenen Händen, Hammerschlägen, Ellenbogen, Kopfstößen.
Brust/Bauchbereich: Attackieren mit Fäusten, Ellenbogen, Kniestößen, Tritten.
Unterleib/Beine: Attackieren mit Tritten, Ellenbogen, Kniestößen.
Dies ist natürlich nur eine grobe Einteilung. Ich kann eventuell auch zum Unterleib greifen/schlagen oder die Augen mit Fingerstichen angreifen. Wenn ich gut und vor allem schnell bin, könnte ich unter Umständen auch zum Kopf treten. Dies würde ich aber in einer SV - Situation bleiben lassen. Für alle Techniken gilt aber, dass ich sie auch beherrschen sollte!
© Manfred Krull